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31.03.2017, 16:36 Uhr
Besserer Lärmschutz an Bahnstrecken
Grotelüschen: Vorreiterrolle durch Innovation

„Das Verbot lauter Güterwagen ist ein entscheidender Schritt, um die Akzeptanz beim Bürger zu erreichen“, so die Bundestagsabgeordnete über das am Donnerstag im Bundestag verabschiedete Schienenlärmschutzgesetz. In Deutschland wird sich Güterverkehr immer mehr von der Straße auf die Schiene verlagern. Doch damit dieses große Vorhaben funktioniert, müssen alle Voraussetzungen stimmen, und dazu gehört unabdingbar ein umfassender Lärmschutz für Anlieger.
„Für einen ausreichenden Schutz der Anlieger vor Bahnlärm sind drei Faktoren maßgeblich: Schallschutzwände an den Strecken, individueller Schutz und Maßnahmen direkt an der Schiene“, so Bundestagsabgeordnete Astrid Grotelüschen. In der Region begleitet die Abgeordnete seit Jahren entsprechende Maßnahmen wie z.B. die Errichtung von Lärmschutzwänden, in Delmenhorst oder Ganderkesee (2014 und 2015). „Allein in Niedersachsen wurden bis Ende 2015 Schallschutzwände und eine individuelle Dämmung betroffener Häuser mit 161 Millionen Euro gefördert“, weist Grotelüschen auf die hohe Bundesförderung hin.
Mit der Gesetzesänderung kommt jetzt eine maßgebliche Verbesserung des Lärmschutzes, die Schiene selbst hinzu. Mitte März kündigte Grotelüschen bei einem Termin mit dem „Aktionsbündnis für Sicherheit und Nachtruhe an der Bahn“ und interessierten Bürgern in Hude diese wichtige Änderung an. Mit einer Umrüstung auf eine besonders lärmarme Bremstechnik werden Güterzüge in Zukunft zu einer merklichen Senkung ihrer Emmissionswerte verpflichtet. Bis 2020 soll sich die Lärmbelastung so halbieren. In den vergangenen Jahren wurden allein für diese Entwicklung 152 Millionen Euro Fördergelder vom Bund bereitgestellt. „Mit den leisen Güterwagen übernehmen wir auch technologisch eine Vorreiterrolle in Europa. Das ist eine notwendige Entwicklung für alle betroffenen Anwohner. Wichtig ist es jetzt, dass in den europäischen Nachbarstaaten auch eine zeitnahe Umrüstung stattfindet, damit das Ziel wirklich erreicht wird.“ Grotelüschen freut sich, dass die dafür notwendige Technik hier in Deutschland gefördert und entwickelt wurde und der Weg für die Unternehmen offen steht, diese in einem weiteren Schritt auch an europäische Partner zu vertreiben.
aktualisiert von Rolf Junkermann, 31.03.2017, 16:37 Uhr