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01.05.2012, 08:27 Uhr
Solide Planung ist das nicht!
Warum verweigern sich SPD / Grüne und FDP einer soliden Planung der „Kleinen Lösung“?

Wie berichtet, hat der Verwaltungsausschuss nicht öffentlich am 26.04.2012 beschlossen, den mit dem Landkreis abzuschließenden Vertrag nicht dem Rat zur Entscheidung vorzulegen. Die CDU hatte dieses wegen der Tragweite und der damit entstehenden Verpflichtung für die Gemeinde beantragt. Die CDU macht noch einmal deutlich, dass sie die Umsetzung einer „Kleinen Lösung“ mittragen wird, allerdings nicht in einer Minimalversion sondern solide geplant und zukunftsträchtig und in Kenntnis der auf die Gemeinde zukommenden Kosten. Voraussetzung ist hierfür ein detailliertes und aussagefähiges Vertragswerk mit dem Landkreis.

 In der bisherigen Diskussion wurde die Devise deutlich: Kopf runter, Augen zu und durch und dabei interessieren offensichtlich weder die Gesamtkosten des kleinen Tunnels noch die richtige Verkehrsführung. Jedem Versuch der CDU, darüber nachzudenken, ob nicht eine Nutzung des Tunnels für Radfahrer und Fußgänger in beide Fahrtrichtungen sinnvoll und nachhaltig sein könnte, wird sich verweigert. Für Horst Linnemann ist diese Verweigerungshaltung vollkommen unverständlich weil damit jede Chance für eine optimale Lösung für jetzt und alle Zeiten vergeben werde!

Durch die Bürgerbefragung ist dem Rat eine ganz klare und eindeutige Mehrheitsmeinung der Huder Bevölkerung vermittelt worden. Eine Gesamtlösung mit einem großen Tunnel für alle Verkehrsteilnehmer ist (jetzt) nicht gewollt! Es soll für Radfahrer und Fußgänger ein getrennter Tunnel geschaffen werden. So weit so gut, aber damit ist doch jedes Ratsmitglied und insbesondere auch der Bürgermeister gefordert, innerhalb dieser Aufgabenstellung eine optimale Lösung zu initiieren. Die CDU hat gefordert, dass im Rahmen der Detailplanung die Vorteile, den Tunnel in beide Richtungen nutzen zu können, aufgezeigt werden sollen, dass die Gesamtkosten unter Berücksichtigung von Landkauf, Radwegen, Straßenquerungen, Hausabbruch, Linksabbiegerspuren etc. ermittelt werden und dass der kleine Tunnel weit genug vom alten Tunnel entfernt realisiert wird.

Die CDU fordert die Planung eines beidseitig befahrbaren Tunnels aus folgenden Gründen: 

Insbesondere Schüler suchen gerne den kürzesten Weg und das wird nun einmal entlang „Am Huder Bach“, dort Kreuzung der Burgstraße, Nutzung des neuen Geh- und Radweges nördlich der Burgstraße und ab durch den neuen Tunnel sein. Entsprechend breit muss der Tunnel werden. Nur wenn der neue Tunnel breit genug realisiert wird, ist gewährleistet, dass er auch nach einer erforderlichen späteren Erweiterung des alten Tunnels sinnvoll genutzt werden kann und es zu einer vollen Trennung zwischen Autoverkehr und Fußgängern und Radfahrern kommt.

 „Lassen sich die anderen Fraktionen durch den Tatbestand leiten, dass der Landkreis der Hauptkostenträger ist und das insbesondere die Projektführung und -verantwortung auch dort liegt!? Nur unter diesem Aspekt ist das kurzsichtige Agieren / Reagieren verständlich. Aber Achtung: es sind alles Steuergelder und ein Schildbürgerstreich ist es allemal“ so Horst Linnemann abschließend.

 Die CDU wird am Ball bleiben und hofft, dass noch ein Umdenken im Rat der Gemeinde möglich ist. So sieht jedenfalls keine verantwortliche Ratsarbeit aus! 

aktualisiert von Rolf Junkermann, 09.12.2014, 13:38 Uhr