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27.08.2012, 18:33 Uhr
Vielstedter Tunnel / Kleine Lösung
Wenn schon, dann aber auch richtig

Die CDU-Fraktion im Rat der Gemeinde Hude freut sich, dass Herr Bürgermeister Jahnz in der Presse verlautbaren lässt, dass der kleine Tunnel für Radfahrer und Fußgänger in beide Richtungen offen sein soll. Diese Aussage ist neu und lautete noch bis vor kurzem ganz anders, nämlich nur einseitiger Fußgänger- und Radfahrerverkehr von Schote kommend in Richtung PUS. Klare Aussage: Ein Begegnungsverkehr ist zu keiner Zeit vorgesehen gewesen! Die bei der Abstimmung genannten Werte (3 m Breite und 2,50 m Höhe) sind Planungsgrundlage, so letztmalig aufgrund einer Anfrage bei der Verwaltung Ende Dezember 2011.

 Offensichtlich war dieser Lösungsansatz der Verwaltung nicht „ganz geheuer“ und es wurde sowohl beim Kreis als auch bei einem Planungsbüro in Hannover angefragt, ob sowohl für Radfahrer als auch Fußgänger Gegenverkehr möglich sein wird. Antwort: Bei 3 m Breite wäre der Tunnel für Geh- und Radweg in beide Richtungen frei. Eine anordnungsfähige Freigabe könne erteilt werden. Was denn nun? Kann bei 3 m Breite der Tunnel nun ohne Gefährdung der Verkehrsteilnehmer in beide Richtungen voll genutzt werden oder nicht?

Sind mit dem Statement von Bürgermeister Jahnz jetzt alle verklausulierten Einschränkungen beseitigt? Bei der CDU-Fraktion bestehen erhebliche Zweifel darüber, ob bei einer Breite von 3 m, die ursprünglich nur für den einseitigen Verkehr ausreichte, ohne Einschränkung auch eine Zweirichtungslösung realisiert werden kann.

Aus Sicht der CDU-Fraktion ist auch folgende Frage vor Beginn der Planung zu beantworten. Wie groß wird der Abstand zwischen dem jetzigen Tunnel und dem Kleinen Tunnel? Ist sichergestellt, dass bei einer späteren Realisierung einer „Großen Lösung“ der Kleine Tunnel nicht zurückgebaut werden muss!? Hier möchte die CDU sichergestellt wissen, dass es eine zukunftsträchtige Lösung für Radfahrer und Fußgänger gibt und es eine klare Trennung der Verkehrsteilnehmer alleine schon wegen der Reduzierung des Gefährdungspotentials im alten Tunnel geben wird.

Bis zur Realisierung der Baumaßnahme wird es noch mehrere Jahre dauern. Wird es nach Abschluss der Planung möglich sein, die Realisierung stufenweise umzusetzen? Könnte nach Abriss der Villa bereits eine Aufweitung der Straßen und eine Optimierung der Ampelschaltung für einen besseren Verkehrsfluss sorgen!?

Vor diesem Hintergrund beantragt die CDU-Fraktion eine Berichterstattung durch den Planenden von der Kreisverwaltung im nächsten GUA, um klar und eindeutig den Planungsauftrag dargelegt zu bekommen. Fehlplanungen, die sich dann erst bei der ersten Präsentation der erzielten Ergebnisse herausstellen, führen nur zu höheren Kosten und auch zu erheblichen Zeitverzögerungen. Die erste Planung muss sitzen. Dieses insbesondere weil sehr viele Beteiligte in den langwierigen Verlauf einbezogen sind / werden müssen.

Aufgrund von vielen Rückkopplungen aus der Bevölkerung ist der CDU bekannt geworden, dass ein Großteil der Befragten  natürlich von einem Zweirichtungstunnel ausgegangen ist. Nicht nur die CDU will alle Unklarheiten beseitigt wissen. Die Huder Bürger haben ebenfalls ein Anrecht darauf!


aktualisiert von Rolf Junkermann, 09.12.2014, 13:36 Uhr